Die EU-Da­­ten­­schut­z­­grun­d­­ver­­or­d­­nung (DSGVO) macht das Bun­des­da­ten­schutz­ge­setz (BDSG) obsolet, da die DSGVO un­mit­tel­bar und direkt gilt, d.h. sie ist, im Ge­gen­satz zum BDSG, kein Auf­fang­ge­setz und hat Vorrang vor anderen Rechts­vor­schrif­ten der Mitgliedsstaaten.

Daraus re­sul­tie­rend und auf­grund der aus­drück­li­chen Mög­lich­kei­ten für ein­zel­staat­li­che Re­ge­lun­gen, die so­ge­nann­ten Öff­nungs­klau­seln (Artt. 85 DSGVO), gibt es Hand­lungs­be­darf seitens Ge­setz­ge­ber. In einer „Neu­fas­sung des BDSG“ – dem All­ge­mei­nen Bun­des­da­ten­schutz­ge­setz (ABDSG) sollen diese An­for­de­run­gen ge­re­gelt und die Än­de­run­gen um­ge­setzt werden. Das Bun­des­mi­nis­te­ri­um des Innern hat hierzu am 05. Sep­tem­ber 2016 einen Re­fe­ren­ten­ent­wurf ver­öf­fent­licht. Das sog. „Da­ten­­­schutz-An­­pas­­sungs- und -Um­set­zungs­ge­setz EU (DSAnpUG-EU)“ soll die Ge­setz­ge­bung des Bundes an die DSGVO und die EU-Rich­t­­li­­nie 2016/680 anpassen.

pdf-Version des Ent­wurfs: https://www.datenschutz-grundverordnung.eu/wp-content/uploads/2016/09/Entwurf-ABDSG-E-08.2016.pdf

 

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